Letzte woche schrieb mich ein sehr netter mann an und erzählt mir,
von seinen erfahrungen mit den finya-frauen.
Hier nun seine geschichte mit der ausdrücklichen erlaubnis in diesem blog aufzutauchen ;)
Ich wurde von einer Frau angeschrieben, die charmant gesagt nicht unbedingt zu den schönsten Frauen in diesem Land gehört.
Die Art und Weise ihres Schreibstils war extrem merkwürdig. Die Nachricht war sehr kurz, vollkommen frei von Emotionen und auch nicht mit Namen unterschrieben. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Mail sich eher so las, als ob es um die Kaufabwicklung von Stricknadeln ginge. Sicherheitshalber habe ich nochmal nachgegeguckt, aber da steht „Finya.de einfach verlieben“, kein Fachversand für Stricknadeln.
Nachdem ich von Natur aus neugierig bin habe ich doch ihr Profil aufgerufen. Nunja, Profil ist in dem Fall eventuell übertrieben. Im Statement dieser Frau waren nur zwei geklaute Zitate zu lesen und es scheint ihr auch nicht möglich 6 Zeilen Text ohne orthographischen Fehltritt zu verfassen. In den Antworten zu den Fragen fanden sich dann weitere recht kreative Auswüchse orthographischer und grammatischer Natur. Diese Form der Kreativität war dann auch schon der einzige kreative Ausdruck in der Beantwortung der Fragen.
An dieser Stelle ein Tipp an alle Leserinnen und Leser:
„Profil“ ist das Nomen zum Verb „profilieren“… Einfach mal darüber nachdenken!
Nachdem ich nicht nur neugierig, sondern auch höflich bin, habe ich geantwortet. Ich habe geschrieben, dass ich mit der Nachricht nicht so recht etwas anfangen könne, eben weil da nicht der Funke von Gefühl bei mir ankam. Ich war auch so frei darauf hinzuweisen, dass ich die Art der Kommunikation eher befremdlich empfunden habe.
Die wieder recht kurze Antwort kam zügig und war trotzdem wertlos.
Ich wurde darauf hingewiesen, dass sie sich nicht gleich in der ersten Nachricht „offenbaren“ würde und dass das Internet für sie keine Form der Kommunikation wäre.
Ja, richtig, das Internet dient NICHT der Kommunikation, keine Einschränkung á la „aus meiner Sicht keine ernstzunehmende Möglichkeit“. Ich würde sagen da hat jemand etwas nicht mitbekommen. Sie hat mir auch mitgeteilt, dass ich von ihr keine weiteren Nachrichten auf Finya zu erwarten hätte, eben weil das ja keine Kommunikationsform ist.
Ich bin Akademiker und habe mich bereits wissenschaftlich mit dem Thema Internet auseinandergesetzt. Demzufolge habe ich mich in meiner nächsten Antwort zu dem Hinweis hinreißen lassen, dass es sehr wohl eine Form von Kommunikation sei, die wir da betreiben würden. In einem Nebensatz habe ich noch erwähnt, dass ich mir die wissenschaftliche Definition des Begriffs sparen würde. Böser Fehler!
Außerdem habe ich geschrieben, dass ich es nicht als „Offenbarung“ ansehe in einer Mail etwas über sich mitzuteilen, sondern es als notwendig erachte etwas von sich mitzuteilen, wenn man einander kennenlernen möchte. Noch ein böser Fehler!
Mein abschließender Satz war dann sinngemäß, dass ich den Kontakt damit als beendet ansehen würde, da es für sie ja ohnehin keine Kommunikation sei, was dort stattfände. Wow! Dritter böser Fehler!
Also die Antwort die ich dann bekommen habe war schon toll! Und das obwohl sie mir versprochen hatte, dass ich von ihr keine Nachricht mehr bekommen würde. Eine leere Versprechung…
Gleich im ersten Satz kamen die ersten harten Worte. Ich wurde als herablassend und arrogant beschimpft! Die Nachricht war dann überraschenderweise sehr lang! Nachdem bereits die ersten drei Absätze von Beschimpfungen durchsetzt waren und die bereits bekannte orthographische und grammatische Kreativität zeigten, habe ich den Rest der Nachricht nur noch quergelesen. Es folgte nichts Interessantes mehr. Nur Beschimpfungen und ein Text der großzügig bewertet höchsten die Schulnote „ausreichend“ verdient hätte.
Ergo: Löschen und vergessen…
Es gibt also auch merkwürdige Frauen bei Finya…
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen